Ausstellung 2015 Ada Isensee

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Die Künstlerin Ada Isensee zeigt unter dem Titel „Zwischen den Welten“ Radierungen, Zeichnungen und Glasbilder.

Die „Aichwalder Kunsttage“ knüpfen an die Ausstellungen der Reihe „Im Spiegel der Bilder“ an, die mit bedeutenden Künstlern wie Markus Lüpertz, Paul Flora und Rosa Loy zwischen 2004 und 2012 viele Kunstliebhaber auf den Schurwald lockten. Nach dem Tod des Initiators Frieder Gadesmann will man nun einen Neuanfang machen. „Wir möchten die Kunst weiterhin als Thema in das Gemeindeleben einbringen“, betont Ulrike Blum vom neuen Organisationsteam, das aus rund 20 Frauen und Männern besteht und Teamarbeit großschreibt. Die Kunst könne zu Begegnung und Auseinandersetzung mit Glauben und Leben anregen, ergänzt Pfarrer Jochen Keltsch. „Kunst ist die Suche nach den Hintergründen menschlicher Existenz“, sagt Blum. Bei der Auswahl der Künstler wolle man darauf achten, dass der geistig-spirituelle Gehalt der Kunst im Vordergrund stehe. Mit Ada Isensee habe man eine solche Künstlerin gefunden. Sie lebt als freischaffende Künstlerin in Remshalden-Buoch.

Den Titel „Zwischen den Welten“ hat Isensee mit Bedacht gewählt, ist doch religiöses Suchen ein wichtiger Aspekt ihrer Kunst. „Ich möchte in meinen Bildern ein Stück Übersetzung meiner geistigen Suche gestalten“, sagt sie. Der Mensch, der zwischen den Welten wandelt, der sein ganzes Leben lang auf dem Weg ist, steht immer wieder im Mittelpunkt ihres Schaffens. In Aichwald zeigt sie überwiegend Radierungen und Zeichnungen; aber auch sechs Glasbilder sind unter den 70 Ausstellungsstücken. Die „Magie“ mundgeblasenen Glases fasziniert Isensee. Ziel ihrer Kunst sei es, den Betrachter innerlich zu berühren.

Verkaufserlös dient gutem Zweck

Dass Isensee ihre Bilder im Aichschießer Gemeindehaus zeigt, ist nicht selbstverständlich. „Ich würde nicht überall ausstellen, aber der idealistische Ansatz gefiel mir“, sagt sie. Die Bilder sind verkäuflich. Der Erlös kommt traditionell einem gemeinnützigen Zweck zu Gute. In der Vergangenheit waren darunter die Finanzierung des Baus des Gemeindehauses, Kirchenmusik, Jugendarbeit oder Orgelsanierung. Welchem Zweck der Erlös in diesem Jahr zufließen soll, stehe noch nicht fest, so Blum.

Fortsetzung nicht ausgeschlossen

Bisher ist das Organisationsteam noch ein eher loser Zusammenschluss von Aichwalder Bürgern, das von rund 25 Helfern unterstützt wird. „Sollte unser Konzept aufgehen und die Ausstellung ein Erfolg werden, ist eine Fortsetzung geplant“, sagt Ulrike Blum. Auch Kunst-Exkursionen sind vorgesehen. Langfristig sei dann auch eine Vereinsgründung möglich.