Ausstellung 2017 Klaus Fußmann und ehemalige Meisterschüler
„Es gibt keine Realität mehr in der Kunst“
schreibt Klaus Fußmann 1991, der nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern auch ein streitbarer Autor ist, der sich vehement in zahlreichen Publikationen für die gegenständliche Malerei eingesetzt hat, nach-dem in der Kunstdiskussion schon ein Ende beschworen war, dann aber wieder „Die Malerei nach dem Ende der Malerei“ gefeiert wurde. „Klaus Fußmann hat durchgemalt“ sagt Michaela Nolte im Mai 2013 bei einer Vernissage in der Galerie Mönch in Berlin.
Mit seinen Radierungen, Linolschnitten und Lithographien nimmt Fußmann einen festen Platz im inter-nationalen Kunstmarkt ein. Seine Grafikblätter leuchten in satten Farben, sie machen neugierig, erzeugen Spannung und zeichnen sich durch ihre malerische Ästhetik aus. Unwillkürlich wird man an Emil Nolde oder Lovis Corinth erinnert. Mit verschwimmenden Farbflächen vollzieht der Künstler den Schritt in die Abstrak-tion, gleichzeitig widmet er sich einzelnen Bildelementen recht konkret. Neben Blumen und Landschaften umfasst Fußmanns Werk Porträts, Interieurs und Stillleben.
Mit Hans-Joachim Billib, Gunther Baumgart, Reinhard Dickel, Sebastian Heiner, Thomas Kämmerer und Philipp Mager sind in der Ausstellung sechs ehemalige Meisterschüler von Klaus Fußmann aus der Kunstakademie Berlin vertreten, die sich aber als völlig eigenständige Künstler etabliert haben.
Pfarrer Jochen Keltsch (links) mit Ulrike Blum und Wolfgang Sperber vom Verein Aichwalder Kunsttage zeigen Bilder, die im Gemeindehaus zu sehen und teilweise zu kaufen sind. Klaus Fußmann und sechs seiner ehemaligen Meisterschüler stellen aus.