25. Juli 2019 Besuch der Ausstellung
„Good Space“

Auf Einladung des Leiters der Villa Merkel, der Galerie der Stadt Esslingen, Herrn Andreas Baur, besuchten etliche Mitglieder des Vereins „Aichwalder Kunsttage e.V.“ die Ausstellung „Good Space“ mit dem Untertitel „Communities oder das Versprechen von Glück“.

Das medienübergreifende Kunstprojekt setzt sich aus Werken von 16 ganz unterschiedlichen Künstlern aus zahlreichen Nationen zusammen. Aus sehr verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Herangehensweisen und auch Materialien geht es um gesellschaftliche Vielfalt, um Gemeinschaften, die sowohl Verbindung schaffen als auch Ausgrenzung bedeuten können.

Die Führung durch Herrn Baur leitete uns von der Villa Merkel, dem im 19. Jahrhundert errichteten Wohngebäude eines Esslinger Industriellen, mit seinen zum Teil speziell für diese Räume geschaffenen Kunstwerken und Exponaten, „die räumliche Abgrenzung brauchen“, so Baur, hinaus in die Weite des die Villa umgebenden Merkelparks. Hier sind weitere Raumkunstwerke zu besichtigen, aber auch ein „Community Garden“, in dem gegärtnert werden darf. Und dann ging es noch in das Viertel an der Rennstraße, wo – nach Feuerwehr, Moschee und griechisch-orthodoxer Kirche – nahe der Eisenbahnlinie riesige Hallen des ehemaligen Königlich-Württembergischen Eisenbahnausbesserungswerkes für Künstler wie Ausstellungsbesucher völlig neue Dimensionen eröffnen. Hier sind Großbildprojektionen wie Soundinstallationen möglich aufgrund der Ausmaße der Hallen. Tonnen von Staub und Dreck mußten beseitigt werden, um zum ersten Mal in der Geschichte dieses Industriedenkmals aus dem späten 19. und frühen 20. jahrhundert in der Weite der Eisenbahnhallen Kunst zu erleben.

Herrn Baur ist es gelungen, den Mitgliedern des Aichwalder Kunstkreises Gegenwartskunst in dieser Ausstellung verständlich nahezubringen und die Zusammenhänge zu erhellen. Man kann auch gespannt sein, ob es gelingt, diese Hallen einem Nutzungskonzept zuzuführen, das „Communities “ ermöglicht, Gemeinschaft erzeugt.

Die ausgedehnte Führung endete im Gespräch miteinander an der eigens für die Ausstellung eingerichteten Bar.